In der Hektik des Alltags kommt es nicht selten vor, dass bestimmte Bereiche bei der Reinigung zu Hause oder im Büro oft im Verborgenen bleiben und somit beim Putzen unter den Tisch fallen. Diese vernachlässigten Bereiche neigen jedoch dazu, Staub, Schmutz und Bakterien anzusammeln, was sich negativ auf die Umgebung auswirken kann. Eine saubere Umgebung erfordert nämlich mehr als nur regelmäßiges Wischen und Staubsaugen, sie bedarf vor allem besondere Aufmerksamkeit für die Bereiche, die oft übersehen werden und gleichzeitig die meiste Pflege benötigen. Welche Schmutzquellen dies sind, welche Nachteile die Vernachlässigung der Reinigung mit sich bringt und welche Tipps bei der Reinigung besonders wirksam sind, erfährt man im Folgenden.
1. Türgriffe: Versteckte Keimquellen in der Erkältungszeit
Türklinken gehören zu den am häufigsten benutzten Alltagsgegenständen, weshalb sie meist unscheinbar sind und oft übersehen werden. Gerade in der Erkältungszeit können sie jedoch zu Überträgern von Viren und Bakterien werden und insbesondere in öffentlichen Gebäuden oder Mehrfamilienhäusern zur Verbreitung von Erkältungs- und Grippeviren beitragen.
Gerade in der kalten Jahreszeit, wenn Husten, Schnupfen und Halsschmerzen um sich greifen, ist die gründliche Reinigung und Desinfektion von Türklinken daher besonders wichtig. Bei der Säuberung sollten daher die beiden folgenden Tipps beachtet werden:
Reinigungstipps:
- Regelmäßiges Putzen: Türgriffe sollten an sich sogar täglich mit einem feuchten Tuch abgewischt werden, um Viren und Bakterien zu entfernen.
- Desinfektion: Mindestens einmal pro Woche sollte ein geeignetes Desinfektionsmittel verwendet werden, um die Türklinken nicht nur zu reinigen, sondern auch von Keimen, Bakterien und Viren zu befreien.
Folglich kann eine besondere Pflege der Türklinken das Ansteckungsrisiko deutlich verringern und zu einer gesünderen Umgebung in der Erkältungszeit beitragen.
2. Mülleimer: Hygiene und Sauberkeit im Fokus
Ob im Haushalt oder im Büro, der Abfalleimer ist ein unverzichtbares Utensil, dessen Reinigung oft vernachlässigt wird, obwohl er täglich im Einsatz ist. Um auch hier die Ansammlung von Keimen und Bakterien zu vermeiden, ist eine regelmäßige Pflege unerlässlich und entscheidend. Denn ein ungepflegter Abfallbehälter kann schnell unangenehme Gerüche entwickeln und gleichzeitig zum Nährboden für Bakterien und Schimmel werden. Ursache dafür können unter anderem Essensreste und andere organische Abfälle sein, die bei unsachgemäßer Entsorgung leicht verderben. Daher spielt nicht nur die Sauberkeit des Mülleimers eine wichtige Rolle, sondern auch die richtige Mülltrennung.
Um ebenso die Keimbildung zu minimieren, spielt ebenfalls die richtige Trennung von
- organischen Abfällen,
- Kunststoff,
- Glas und
- Papier
eine entscheidende Rolle. Doch neben der richtigen Mülltrennung, die ebenso das Recycling erleichtert, können auch diese Ratschläge bei der Reinigung des Mülleimers nützlich sein:
Reinigungstipps:
- Regelmäßige Reinigung: Mülleimer sollten mindestens einmal im Monat gründlich mit Seifenwasser oder einem Desinfektionsmittel ausgewaschen werden, um effektiv Keime zu beseitigen.
- Einsatz von Müllbeuteln: Müllbeutel verhindern, dass Abfallreste und Flüssigkeiten direkt in den Mülleimer gelangen und ihn verschmutzen. Vor allem bei Bioabfällen sollte jedoch auf die Verwendung von biologisch abbaubaren Müllbeuteln geachtet werden.
- Deckel immer schließen: Ein geschlossener Deckel hält Insekten fern und verhindert zudem die Ausbreitung unangenehmer Gerüche.
Ein sauberer Mülleimer sieht schlussendlich nicht nur besser aus, sondern trägt auch erheblich zur Hygiene bei. Durch eine regelmäßige Pflege lässt sich infolgedessen das Risiko von Krankheiten und unangenehmen Gerüchen deutlich verringern, was zu einer gesünderen Umgebung sowohl zu Hause als auch im Büro beiträgt.
3. Backofen: Ein sauberes Muss in jeder Küche
Der Backofen ist das Herzstück jeder Küche und gleichzeitig eine Schmutzquelle, die fast täglich benutzt, aber viel zu selten gereinigt wird. Insbesondere
- Rückstände von angebrannten Speisen,
- Fett und
- Rauch
können den Geschmack beeinträchtigen und stellen zudem eine potenzielle Brandgefahr dar!
Um dies zu vermeiden, ist eine gründliche und regelmäßige Reinigung unerlässlich, damit der Backofen in einwandfreiem Zustand bleibt und stets hervorragende Backergebnisse liefert. Bekanntlich stößt man bei der Reinigung eines Backofens jedoch meist auf besonders hartnäckige Verschmutzungen. Um diese erfolgreich zu entfernen, bedarf es spezieller Reinigungsmethoden, wie zum Beispiel:
Reinigungstipps:
- Vorbereitung: Vor der Reinigung muss der Backofen ausgeschaltet und vollständig abgekühlt sein. Im nächsten Schritt werden grobe Speisereste vorsichtig mit einem Spachtel oder Holzschaber entfernt.
- Natürliche Reinigungslösung: Ein einfaches, aber doch äußerst effizientes Hausmittel aus nur zwei Zutaten: Backpulver und Wasser im Verhältnis 3:1 anrühren. Danach wird die Paste gleichmäßig auf die verschmutzten Bereiche im Backofen aufgetragen und mindestens 12 Stunden, bestenfalls über Nacht, einwirken lassen. Am Ende wird die Mischung mit dem gelösten Schmutz mit einem feuchten Tuch oder Schwamm abgewischt.
- Hartnäckige Flecken: Ein weiteres Wundermittel stellt das Gemisch aus gleichen Teilen Wasser und Essig dar, welches in eine Sprühflasche gefüllt und auf die betroffenen Stellen gesprüht wird. Nach ein paar Minuten Einwirkzeit sollten sich selbst hartnäckige Flecken lösen und leicht abwischen lassen.
- Türen und Glas reinigen: Beim Reinigen des Backofens sollten auch die Türen und die Glasfront nicht vergessen werden. Eine Mischung aus Wasser und ein paar Tropfen Spülmittel ist dafür ideal!
Die Säuberung des Backofens ist außerdem deshalb so wichtig, da er danach effizienter funktioniert und zugleich für bessere Koch- und Backergebnisse sorgt. Dank regelmäßiger Pflege und den genannten Tipps bleibt der Backofen jedoch stets in Bestform und garantiert köstliche Ergebnisse!
4. Unter dem Bett: Für eine gesündere Schlafumgebung
Der Raum unter dem Bett dient oft als praktischer Stauraum für
- Bettwäsche,
- saisonale Kleidung oder
- andere selten genutzte Gegenstände.
Genauso häufig wird dieser Stauraum jedoch bei der Reinigung vernachlässigt. Die Folge ist eine Ansammlung von Staub, Hautschuppen und Haaren, die vor allem für Allergiker und Menschen mit Atemwegserkrankungen problematisch sein kann, da sich Hausstaubmilben in dieser Umgebung gut entwickeln und vermehren können.
Eine gründliche Reinigung unter dem Bett sorgt also nicht nur für eine gesündere Schlafumgebung, sondern verlängert auch die Lebensdauer der Matratze.
Dies gelingt mit diesen Tipps:
Reinigungstipps:
- Regelmäßiges Saugen: Einmal im Monat muss gründlich gesaugt werden, um Staub und Schmutz zu entfernen. Dabei muss auch auf Ecken und schwer erreichbare Stellen geachtet werden, für die sich spezielle Saugaufsätze eignen.
- Geschlossene Aufbewahrungsbehälter: Die Verwendung von geschlossenen Behältern verhindert, dass Staub in die gelagerten Gegenstände eindringt.
- Staubwischtücher: Durch elektrostatische Aufladung nehmen die Tücher den Staub effizient auf, sind einfach zu handhaben und durch den Einmalgebrauch vor allem für Allergiker von Vorteil.
Bei Beachtung dieser Empfehlungen und regelmäßiger Reinigung des Bereiches unter dem Bett kann die Wohnumgebung deutlich hygienischer und angenehmer gestaltet werden.
5. Waschmaschine: Für frische Wäsche und mehr
Nur weil eine Waschmaschine ständig mit Wasser und Waschmitteln in Berührung kommt, ist sie noch lange nicht sauber. Tatsächlich können sich nämlich Rückstände von
- Waschmittel,
- Weichspüler,
- Schmutz und sogar
- Bakterien
ansammeln. Diese Ablagerungen verursachen demnach nicht nur unangenehme Gerüche, sondern können auch die Wäsche verunreinigen, indem sie mit Bakterien und unangenehmen Aromen belastet wird.
Um die Waschmaschine daher hygienisch und in einem optimalen Zustand zu halten, sollten folgende Maßnahmen regelmäßig durchgeführt werden:
Reinigungstipps:
- Regelmäßige Maschinenreinigung: Einmal im Monat sollte ein Waschgang ohne Wäsche mit einem speziellen Maschinenreiniger oder einfach mit Essig durchgeführt werden. Dadurch werden Rückstände und Bakterien wirksam entfernt.
- Tür offen lassen: Nach jedem Waschgang sollte die Tür der Waschmaschine mindestens einen Spalt offen bleiben, um so die Luftzirkulation zu verbessern und Schimmelbildung zu verhindern.
- Dichtungen säubern: Auch die Gummidichtungen sollten regelmäßig auf Verschmutzungen und Schimmel kontrolliert und gegebenenfalls gereinigt werden.
Da eine gut gepflegte Waschmaschine nicht nur frische und saubere Wäsche, sondern auch eine verlängerte Lebensdauer des Geräts garantiert, sollte demnach auf regelmäßiges Putzen geachtet werden.
Grundsätzlich ist es auch ratsam, bei länger vernachlässigten Geräten eine Grundreinigung von einem Fachmann durchführen zu lassen. Dies geht heutzutage im Kinderspiel: Adresse prüfen, Anliegen samt Umfang beschreiben und schon gelangt man an ein entsprechendes Angebot vom Profi!
Zusammenfassung: Effiziente Reinigungstipps für übersehene Schmutzquellen
Eine saubere Umgebung im Büro und zu Hause erfordert mehr als nur eine oberflächliche Reinigung. Oft übersehene Bereiche wie Türklinken, Abfalleimer, Backöfen, unter dem Bett oder Waschmaschinen können zu Schmutz- und Keimquellen werden, die die Hygiene erheblich beeinträchtigen. Türklinken sind besonders in der Erkältungszeit Überträger von Viren und Mülleimer können unangenehme Gerüche und Bakterien beherbergen. Doch auch in Backöfen oder Waschmaschinen können sich Rückstände und andere Keime ansammeln, die den Geschmack der Speisen beeinträchtigen, eine Brandgefahr darstellen oder die Wäsche verunreinigen können. Ebenso ist der Bereich unter dem Bett, ein typischer Stauraum, ein klassisches Beispiel für die Anlagerung von Staub und Co.. Eine regelmäßige und gezielte Reinigung und Pflege dieser Bereiche ist daher für ein gesundes und sauberes Umfeld unerlässlich.